MARO in Not
MARO in Not
München, im Frühjahr 2024 — Was der erfolgreichen MARO Wohnbaugenossenschaft gerade widerfährt, macht fassungslos. Im März wurde für ein Projekt des bayerischen Vorzeigeunternehmens die Finanzierungszusage kurzfristig zurückgenommen. Für eine alternative Finanzierung hätte die MARO etwa sechs bis acht Wochen gebraucht. Das war länger, als die liquiden Mittel für das Vermeiden einer Zahlungsunfähigkeit gereicht hätten.
Dem Vorstand der MARO und den Beteiligten fehlte nun faktisch die Zeit, um fristgerecht einen anderen Weg einzuschlagen. Somit war eine Meldung beim Insolvenzgericht zur Vermeidung einer Insolvenzverschleppung unausweichlich und aus gesetzlichen Gründen zwingend geboten.
Doch es gibt auch Banken, die ihren Fokus auf Regionalität und Bedarfsdeckung sowie auf ein langfristig nachhaltiges Kreditengagement richten. Diese Banken erarbeiten gemeinsam mit den heute für die MARO zuständigen Insolvenzverwaltern Refinanzierungslösungen, um die gekündigten Kredite mit neuen Darlehen zu versorgen und die MARO mit ihrem wertvollen Bestand zu retten.
Gleichzeitig engagieren sich auch die Genossenschaftsmitglieder für den Erhalt und einen erfolgreichen Neustart von MARO 2.0. Bislang wurden von ihnen bereits ca. 2,3 Millionen Euro für die Rettung der MARO zugesagt. Überraschend wurde bekannt, dass die erforderlichen Absichtserklärungen bis Ende August 24 vorliegen müssen.
Für weitere Informationen und Möglichkeiten, sich finanziell einzubringen, siehe https://www.maro-retten.de